Kurz-Checkliste Emotionales Fitness Barometer (EF-BARO)

Messgegenstand / Dimensionen
Das EF-BARO ist eine Kurzcheckliste, das darauf abzielt, rasch einen Überblick über die emotionale Fitness zu gewinnen. Körperliche Fitness besitzt in unserer Gesellschaft einen hohen Stellenwert und wird von den meisten Menschen angestrebt. In den letzten Jahrzehnten setzte in den Industriestaaten ein wahrer Fitnessboom ein. Um den wachsenden beruflichen und privaten Anforderungen unserer schnelllebigen Zeit gerecht werden zu können und dabei ein zufriedenes und ausgeglichenes Leben führen zu können, bedarf es einer nicht geringeren emotionalen Fitness. Ansonsten kann chronischer Stress zu gesundheitlichen Problemen wie Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Burnout und Depressionen führen. Mit Hilfe des EF-BARO können sie ihre emotionale Fitness bestimmen um ernsthaften gesundheitlichen Problemen vorzubeugen.

Kurzbeschreibung des Verfahrens

Autor
Peter Hoffmann

Anwendungsbereich/e
Burnout
Der New Yorker Psychotherapeut Herbert Freudenberger führte in den 1970er Jahren den Begriff „Burnout“ in der wissenschaftlichen Literatur ein. Er beschrieb damit den Zustand des „Ausgebrannt Seins“ bei Beschäftigten in sozialen Berufen, die sich in ihrer Arbeit überengagiert hatten. Entsprechend von heute gängigen Konzepten wird Burnout als dauerhafter, negativer, arbeitsbezogener Seelenzustand von Menschen aller Berufsgruppen sowie als Risikozustand für die Entwicklung ernsthafter Folgeerkrankungen wie etwa Depressionen, Schlafstörungen, oder chronischer Schmerzerkrankungen verstanden. Die mehr als 160 Einzelsymptome die bisher mit Burnout in Zusammenhang gebracht wurden können nach dem Konzept der Soziologin Christina Maslach 3 Hauptdimensionen zugeordnet werden: 1.) Emotionale Erschöpfung, 2.) Depersonalisation und 3.) Verringerte Arbeitsleistung.
Depression
Depressionen gehören zu den häufigsten Volkserkrankungen, welche bei den Betroffenen zu hohem Leidensdruck und für die Gesellschaft zu hohen Kosten führt. Dabei spielen Krankenstände und Frühpensionierung eine größere Rolle als Behandlungskosten. Im Sinne eines bio-psycho-sozialen Krankheitsmodells kann festgehalten werden, dass Depressionen in der Regel durch ein Zusammenspiel von genetischen, körperlichen und psychosozialen Faktoren (wie zum Beispiel dauerhafter Arbeitsstress) ausgelöst und aufrechterhalten werden. Nahezu jeder fünfte Mensch erkrankt mindestens einmal in seinem Leben an einer depressiven Episode. Bei Frauen werden Depressionen häufiger diagnostiziert, wobei bei Männern eine höhere Dunkelziffer vorliegen dürfte. Die 3 Hauptsymptome sowie die Beschwerdedauer werden durch die Checkliste erhoben.
Schlafstörungen
Etwa jeder vierte Mensch in den westlichen Industriestaaten leidet unter mehr oder weniger ausgeprägten Schlafstörungen, bei jedem zweiten davon besteht eine behandlungsbedürftige Erkrankung. Eine ausreichende Schlafqualität ermöglicht uns auch in stressreichen Zeiten psychische und körperliche Regeneration. Die Folge von anhaltenden Schlafstörungen sind deutliche Einschränkungen der Lebensqualität und der beruflichen Leistungsfähigkeit. Schlafstörungen können eine Vielzahl von Ursachen haben und treten gehäuft bei chronischem Stress, Burnout und Depressionen auf. 80-90% der Menschen, die an einer depressiven Episode erkrankt sind, leiden unter erhebliche Ein- und Durchschlafstörungen. Umgekehrt haben Menschen mit anhaltenden Schlafstörungen (zum Beispiel bei chronischem Stress) ein 2-5fach höheres Risiko, an einer depressiven Episode zu erkranken.
Kopfschmerzen
Kopfschmerzen zählen zu den häufigsten gesundheitlichen Beeinträchtigungen: Etwa vier Prozent der deutschen Bevölkerung leiden darunter täglich und ca. 70 Prozent leiden unter anfallsweisen oder chronischen Kopfschmerzen. Dabei stellen Spannungskopfschmerz und Migräne die häufigsten der über 250 Kopfschmerzarten dar. Spannungskopfschmerz tritt bei der Mehrheit aller Menschen auf, von der Migräne sind etwa 8,5 Prozent der Männer und 15 Prozent der Frauen betroffen. Es bestehen ausgeprägte, beidseitige Wechselwirkungen zwischen psychischen und psychosozialen Faktoren wie Stress, Burnout und Depression einerseits und Kopfschmerzen andererseits. Beispielweise erhöhen sowohl die Depression als auch die Migräne das Risiko für das Auftreten der jeweils anderen Erkrankung deutlich.

Durchführung
Das Verfahren besteht aus 9-11 Items und kann online oder in Papier-Bleistift-Form durchgeführt werden..

Durchführungsdauer
Ca. 4 Minuten

Sprachen
Deutsch, Englisch

Sicherheit und Datenschutz
Das System der Firma IR&C entspricht den modernsten IT-Anforderungen („Banken- Standard“). Als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme können anstatt der konkreten Namen der getesteten Personen auch Personencodes vergeben werden. Von den Kund*innen müssen lediglich genügend PCs/ Laptops/Touchpads mit oder ohne Internetverbindung (On/Off-Line fähig, auch Intranet tauglich) zur Verfügung gestellt werden.