Super modernes und innovatives Setting:
Situationen (Arbeitstätigkeiten, Sport, Vorträge, Critical Incident Technique,…) werden gefilmt, meist mit zusätzlicher Ableitung von physiologischen Parametern z.B. mittels Biofeedbackgeräten (Hautleitwiderstand, Atmung, HRV, Muskelanspannung,, EEG,…).
Danach wird der Film kodiert (z.B. bei Vorträgen: wie oft greift man sich aufs Kinn, oder bei Arbeitstätigkeiten: wie oft und wie lange steht man aufrecht bzw. gekrümmt), und ausgewertet. Schon so kann man z.B. im obigen Beispiel einfach feststellen, ob die Körperhaltung gesund oder problematisch einzustufen ist. Dies scheint hier augenscheinlich nicht der Fall zu sein, die gekrümmte Haltung überwiegt bei diesem Arbeitsschritt.
Meist jedoch werden zusätzlich physiologische Parameter erhoben, ganz gleich mit welcher Hard- und Software. Es muss nur möglich sein, die aufgenommen physiologischen Daten in das ASCII Format (z.B. erkennbar an einer *.csv oder *.txt Dateiendung) konvertieren zu können. Dann kann man diese Datei mit der Videoaufnahme synchronisieren und extrem aufschlussreiche Analysen anstellen. Man sieht das Video ablaufen und exakt synchron die physiologischen Parameter dazu. Hat man das Video wie oben beschrieben vorher kodiert, so können stat. Analysen bzgl. z.B. der Muskelanspannung bei allen gekrümmten Haltungen berechnet werden. Andererseits zeigt ein das Video, was man bei großen Muskelaktivitäten gerade tut. Das führt oft zu einem „AHA -Erlebnis“ und die Person kann selbst bzw. mit Unterstützung durch ExpertInnen Strategien entwickeln, um problematische Fehlhaltungen zu vermeiden oder Arbeitsplatzumgestaltungen zu initiieren.